Verlagerung, Rückverlagerung, Abwanderung und Neuaufbau: Die geographischen Züge international produzierender Unternehmen wirken wie ein Wimmelbild. Während BASF Anlagen im deutschen Stammwerk schließt und 10 Milliarden in den Bau einer Megafabrik vor der Küste Südchinas investiert, sucht Tesla Alternativen zu Produktionsstandorten in China und Taiwan. Die Gründe für Produktionsverlagerungen sind branchenabhängig, reichen von hohen Faktorkosten über geopolitische Risiken bis hin zur Vermeidung von Strafzöllen.
War die Krise früher die Ausnahme, ist sie im Zuge von Pandemie und Kriegen zum Dauerzustand geworden. Auch in den Unternehmen hat sie derzeit wieder Konjunktur. enomyc-Gründer und Managing Partner Martin Hammer hat weit mehr als tausend Unternehmen in der Krise erlebt – und viele erfolgreich herausgeführt. Ein Gespräch über Krisenursachen, -symptome und die Tarragona-Strategie, die nicht nur in der Medizin ein bewährtes Konzept ist.
Der Case StaRUG x Leoni AG schreibt Sanierungsgeschichte. Genauer liegt mit ihm ein Paradigmenwechsel vor. Wie wirkt sich der Fall seither auf die Restrukturierungspraxis aus? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Und welche Chancen oder Risiken hält StaRUG für GmbHs bereit? Darüber berichtet Ralf Ehret, Partner und Head of Debt Advisory.
Eine Sortimentsoptimierung umfasst weit mehr als die Aktualisierung des Produkt- und Leistungsangebots. Es geht vielmehr darum, eine scharfe Trennlinie zwischen profitablen und marktrelevanten Produkten und jenen zu ziehen, die Ressourcen binden, ohne entsprechende Erträge zu erzielen. Wer den Schritt wagt, sollte komplexe Prozesse genauso wenig scheuen wie umfassende Datenanalysen und die strukturierte Auseinandersetzung mit Marktdynamiken.
„Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln,” lehrte einst Konfuzius. “Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.“ Macht es sich China leicht? Und wird es für Deutschland bitter? Wie Wirtschaftspolitik und Mittelstand auf Chinas Wirtschaftskurs reagieren könnten: Darüber spricht Christian Zeller, Partner bei enomyc, im aktuellen Interview.
Viele Mittelständler sehen sich durch wachsenden Ergebnisdruck dazu gezwungen, ihre operativen Prozesse zu optimieren. Was dabei oft übersehen wird, ist der Overhead-Bereich. Die Erfahrung zeigt, dass gerade viele mittelständische Unternehmen hier unnötigen Ballast mit sich schleppen. Dabei schlummern im Overhead-Bereich enorme Kostensenkungspotenziale: 15 bis 18 Prozent sind keine Seltenheit.
Mit einer Verordnung zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr will die Europäische Kommission für mehr Fairness sorgen. Außerdem will sie die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandskraft von mittelständischen Unternehmen erhöhen. Das klingt gut, hat aber auch seine Schattenseiten, so das Urteil von Marc Fahrig und Ralf Ehret. Die Experten erläutern, worauf sich Unternehmen jetzt einrichten sollten.
Disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) gewinnen in der Geschäftswelt immer stärker an Bedeutung. Den gehobenen Mittelstand in Deutschland stellt das vor die Herausforderung, diese Technologien nicht nur als Trend zu verstehen, sondern praktisch anzuwenden, um Effizienz und Innovationsfähigkeit zu steigern. Bedenken, die Hürden für den Einstieg seien für Mittelständler zu hoch, sind unbegründet, meint Technologie-Experte und enomyc-Autor Franz A. Wenzel.
Was schätzen Sie: Welchen Einfluss wird Künstliche Intelligenz auf Ihr Leben haben? Verfolgen Sie die Entwicklungen eher mit Risikofreude oder doch mit Skepsis? Klar ist: KI ist eine richtungsweisende Technologie. Sie stößt spürbare Veränderungen an. Und sie provoziert. Auch Mythen. Darüber haben wir mit Mario Trapp gesprochen, Partner im Bereich Restructuring & Transformation und Head of Digital Strategy. Wie wendet er selbst KI in der Berufspraxis an? Sollten Unternehmen schon Chief AI Officers einstellen? Und welche Entwicklungen von KI machen selbst ihn unruhig?
EU-Lieferkettengesetz: Sind Veto und Timing der FDP berechtigt und hilfreich? Was gewinnt die Wirtschaft nun – außer vielleicht Zeit? Wir haben unseren neuen Partner Dr. Tim Bauer interviewt. Er kommt selbst aus einer Unternehmerfamilie und findet: Die Regulatorien haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen – auch an Komplexität. Außerdem fehle dem EU-Parlament oft der Blick für den Mittelstand. Warum sollten Unternehmen jetzt trotzdem proaktiv handeln? Warum ihren Fokus fest auf Wettbewerbsvorteile durch sauberes Wirtschaften richten?
Neue Technologien und bahnbrechende Innovationen sind Themen, die die meisten von uns eher im Silicon Valley als im deutschen Mittelstand vermuten. Dass das nicht die ganze Wahrheit ist, zeigt die lange Reihe deutscher Mittelständler, deren Produkte und Lösungen in der ganzen Welt gefragt sind. Ihr Erfolgsgeheimnis: eine überdurchschnittliche Innovationskraft. Der Top 100-Wettbewerb zeichnet genau solche Unternehmen aus. In diesem Jahr zählt auch enomyc zu den Preisträgern.
Offiziellen Zahlen zufolge ist der Umsatz der Möbelbauer und -händler im vergangenen Jahr um 5 bis 7 Prozent zurückgegangen, bei den Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel lag das Minus sogar bei fast 12 Prozent. Über die Ursachen der Krise, aktuelle Prioritäten und neue Chancen hat enomyc-Branchenexperte Marc Fahrig mit Jan Kurth, dem Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK) und Markus Meyer, dem Präsidenten des Handelsverbands Möbel und Küchen gesprochen.